Wie kann ich meine Wut abbauen? Das hat mir geholfen.

Ein kleiner Weg mit Kieselsteinen, der durch einen Wald führt

Wut abbauen ist das Ziel eines jeden Menschen. Es ist ein Gefühl, das relativ stark ist und negative Auswirkungen haben kann. Wut richtet nicht nur bei einem selbst Schaden an, sondern kann Menschen dazu bewegen, andere verbal zu beleidigen oder körperlich zu verletzen.

In manchen Situationen entwickelt sich dieses Gefühl erst mit der Zeit. Dies geschieht dann, wenn du zum Beispiel unzufrieden mit einer Situation bist, aber nichts daran änderst. Je länger du darin verbleibst, desto gereizter wirst du und das Wutpotential steigt.

In anderen Fällen taucht die Wut ganz plötzlich auf. Das sind Ereignisse, die dich unmittelbar persönlich betreffen und auf eine Gefahrensituation oder emotionale Verletzung hinweisen.

Umso wichtiger ist es, Strategien zu entwickeln, um das Gefühl der Wut wieder abzubauen.

Wut war für mich immer schon das schlimmste Gefühl, das es gibt. Wütend zu sein ist überwältigend. Dabei entsteht der Eindruck eines völligen Kontrollverlusts. Du kannst nicht mehr klar denken und handeln.

Wenn du dich zu den hochsensiblen/hochsensitiven Menschen zählst, wirst du deine Wut teilweise sogar stärker wahrnehmen. Das kann manchmal ganz hilfreich sein und auch nicht. Möchte dir deine Wut sagen, dass du etwas in deinem Leben ändern sollst, dann ignoriere sie nicht. Denn bei mir war genau das ein Thema.

In meinem Leben gab es privat und beruflich Situationen, die mich unzufrieden gemacht haben. Weil es aber gesellschaftlich verlangt wurde, blieb ich lange Zeit dabei. Die Folge war, dass ich gereizter und wütender wurde. Da ich nicht zu den Menschen gehöre, die ihre Gefühle unterdrücken, ließ ich die aufkommende Wut raus. Das war zwar für den Moment befreiend, an der eigentlichen Situation änderte sich aber nichts.

Irgendwann begriff ich, dass ich mein Leben selbst in die Hand nehmen muss, damit ich zufrieden bin. Denn die Wut wirkte zerstörerisch auf mich. Sie nahm mir viel Energie und schwächte mein Immunsystem, sodass ich laufend krank war. In kleinen Schritten fing ich daher an, mein Leben neu auszurichten.

Wut kann allerdings auch dann entstehen, wenn du emotional verletzt wirst oder dich persönlich angegriffen fühlst. Entscheidend ist hier, wie du damit umgehst. Nutzt du das Gefühl der Wut für dich oder hast du das Bedürfnis, dich zu rächen? Letztgenanntes wird immer auf dich zurückfallen. Deshalb ist es besser, wenn du dir adäquate Strategien aneignest.

Woran merke ich, dass ich wütend werde?

Eine Wut zu erkennen ist einfacher, wenn es zu einem unmittelbaren Vorfall kommt. Jemand verletzt oder beleidigt dich, sodass du aufgrund dieses Verhaltens wütend wirst. Das Gefühl tritt plötzlich auf. Du fühlst eine Hitze aufsteigen und merkst entweder eine Kränkung oder eine Herabwürdigung. Manche beginnen zu schreien, andere ziehen sich zurück und schweigen.

Ich bin ein Mensch, der alles kontrolliert nach draußen lässt und direkt die Sachen anspricht. In der Situation versuche ich, aus der Wut etwas Konstruktives zu machen. Meiner Ansicht nach darf sie nicht ausufern, denn es sollte jedem auch bewusst sein, dass sie Negatives bewirken kann.

Eine aufkommende Wut, die wegen Unzufriedenheit entsteht, ist subtiler. Bevor sie sich nämlich in ihrem vollen Ausmaß zeigt, sind Gefühle von Unglücklichsein, Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Gereiztheit vorhanden. Du wirst sozusagen immer dünnhäutiger. Hier können dich bereits Kleinigkeiten aus dem Gleichgewicht bringen und du reagierst genervt. Irgendwann hat sich so viel angesammelt, dass es zu einem Wutausbruch kommt.

Gerade in diesem Fall lässt sich das Gefühl der Wut vermeiden. Achte vor allem auf körperliche und emotionale Anzeichen. Wenn du gestresst, überfordert oder auch unterfordert bist, dann zieh die Reißleine.

Welche Strategien wende ich an, um die Wut abzubauen?

Ein kleine Mädchen mit dunklen Haaren, das auf einem weißen Sofa sitzt. Neben ihr sitzt ein junger Mann, der ihr zwei Bilder mit Emojis zeigt. Das eine Gesicht lacht und das andere sieht traurig aus.

Bei Unzufriedenheit ist es empfehlenswert zu hinterfragen, warum diese Empfindung da ist. Wenn du weißt, mit was du genau unglücklich bist, dann ist es auch leichter, einen Plan zu entwickeln. Bei mir waren es damals das berufliche Umfeld, die Tätigkeiten, Vorgesetzte und das Privatleben. Ich hatte nicht mein Wunschleben, sondern reagierte auf die Erwartungen und Meinungen anderer.

Als ich das verstand, konnte ich damit beginnen, mein Leben nach meinen Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten. Das klingt leicht, war es aber nicht. Zum einen wusste ich nicht, was mich ausmacht, wer ich bin und was ich gerne sein würde. Zum anderen musste ich an meinen Belastungen und Blockaden aus meiner Kindheit arbeiten. Das hat eine Menge Zeit in Anspruch genommen.

Was ich konkret gemacht habe, war, dass ich…

  • …mir regelmäßige Auszeiten nahm,
  • …auf Smartphone, Fernseher, Laptop, etc. verzichtet habe,
  • …meine Emotionen in einem Tagebuch festhielt und reflektierte,
  • …energetische Behandlungen wie Kinesiologie, Reiki, Reconnective Healing, Yoga und andere gegönnt habe,
  • …mir Atemübungen zur Beruhigung und für das innere Gleichgewicht angeeignet und
  • …geführte Meditationen eingebaut habe.

Auf diese Maßnahmen greife ich auch heute noch zurück, um eine innere Stabilität zu gewährleisten.

Wenn du etwas verändern willst, dann arbeite aktiv an deinen Zielen. Überlege dir dazu entweder selbst einen Plan oder suche eine*n Mentaltrainer*in auf.

Die genannten Methoden sind auch bei einer plötzlich aufkommenden Wut gut nutzbar. Atemübungen holen dich schnell wieder runter, sodass du wieder klar denken kannst.

Wie habe ich bisher wütende Menschen erlebt?

Viele wütende Menschen haben negative Erfahrungen in ihrer Kindheit gemacht. Sie wurden traumatisiert, verbal erniedrigt oder körperlich verletzt. Das kann durch die Eltern, andere Bezugspersonen oder im Kindergarten und in der Schule geschehen sein. Aus Trauer und Demütigung entstand im Laufe der Jahre Wut.

In meinem Leben hatte ich wiederholt mit solchen Menschen zu tun. Sie wirkten verloren und unglücklich. Das Vertrauen in andere Menschen war zerstört. Manche entwickelten Rachepläne, andere zogen sich immer weiter zurück. Die meisten sahen sich als Opfer, was sie ja auch waren und sind. Ihre Wut agierten sie jedoch an der falschen Stelle aus.

Wütende Menschen zeigen sich unzufrieden und erwarten von anderen Freundlichkeit und Respekt. Dass sie mit ihrem Verhalten genau das Gegenteil bewirken, ist ihnen nicht bewusst.

Wut ist ein so starkes Gefühl, das sich auf andere Menschen überträgt.

Wenn mir ein wütender Mensch begegnet, muss ich all meine Kraft aufwenden, um die Kontrolle über meine eigenen Emotionen zu behalten. Ansonsten würde sich diese Wut auf mich übertragen. Das ist auch der Grund, warum sich Menschen bekriegen. Ihre Wut lässt sie Dinge tun, die sie vermutlich sonst niemals in Betracht ziehen würden.

Wie helfe ich anderen dabei, mit ihrer Wut umzugehen?

Wut kann unter Kontrolle gebracht werden. Niemand muss ihr hilflos ausgeliefert sein. Entstand dieses Gefühl aufgrund von negativen Erfahrungen aus der Kindheit, gehört das eigentliche Problem angesehen. Bei vorliegender psychischer Erkrankung ist ein*e Psychotherapeut*in zu konsultieren.

Meine Arbeit beinhaltet Methoden aus dem Mentaltraining und ein Auflösen von Blockaden im Energiefeld durch kinesiologische Balancen. Was du selbst tun kannst ist, dich mit Atemübungen und Meditationen vertraut zu machen. Vor allem die Atmung hilft dir, dich zu beruhigen und wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

Für das Zurückgreifen auf Meditationen ist ein regelmäßiges Training notwendig. Wenn du damit noch nie etwas zu tun hattest, werden deine Gedanken erst einmal keine Ruhe geben wollen. Nach einigen Wochen und etwas Geduld tritt dann eine entspannte Haltung ein.

Meine AromaTouch Anwendungen und die Kinesiologie können diesen Prozess beschleunigen.

Während Meditationen langfristig einen Nutzen haben, lässt sich die Atmung sofort kontrollieren. Du musst nur lernen, tief in den Bauch und langsam ein- und auszuatmen.

Ziehst du eine Begleitung vor, dann fülle gerne mein Kontaktformular aus und wir arbeiten gemeinsam daran.

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1 Kommentar

  1. Anita Griebl

    Herzlichen Dank, liebe Petra, für deinen Beitrag zu meiner Blogparade. Ich finde es sehr interessant, wie du mit Kinesiologie und Aromatouch hilfst. Ich bin auch der Meinung, dass wir uns die Situation und das Dahinter bewusst machen sollten, um nachhaltig die Wutemotionen zu lösen.

    Herzliche Grüße von Anita

    Antworten

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