Die Kraft deines Unterbewusstseins nutzen: Gedanken verstehen und in eine positive Richtung lenken

von | 29. Okt. 2025 | Persönlichkeit, Ziele

Das Bild ist für den Blogartikel Kraft des Unterbewusstseins. Eine getiggerte Katze, die aus einem Fenster sieht in Richtung des Textes "Gedanken erschaffen deine Realität und werden zu deiner emotionalen Wahrheit".

Das Unterbewusstsein hat einen sehr großen Einfluss auf dich. Jeder Gedanke, jede Überzeugung und jede Emotion formt dein Leben – oft, ohne dass du es bemerkst. Der größte Teil deines Handelns, deiner Entscheidungen und deines Wohlbefindens wird durch dein Unterbewusstsein gesteuert. Zu lernen, wie du die Kraft deines Unterbewusstseins bewusst nutzt, bedeutet, dein Denken und Fühlen in Einklang mit deinen Zielen und Wünschen zu bringen.

Das Unterbewusstsein ist wie ein riesiger Speicher, in dem alle Erfahrungen, Glaubenssätze und Emotionen abgelegt sind. Es arbeitet ständig im Hintergrund und beeinflusst über 90 % deiner täglichen Handlungen. Einen Unterschied zwischen „gut“ und „schlecht“ macht es nicht. Stattdessen reagiert es auf das, was du ihm durch Wiederholung und Emotion vermittelst.

Unser Geist lässt sich vereinfacht in zwei Hauptbereiche einteilen: das Bewusstsein und das Unterbewusstsein.

  • Das Bewusstsein ist der Teil, der denkt, reflektiert, Entscheidungen trifft und im Hier und Jetzt aktiv ist. Es ist das, womit du liest, planst und argumentierst.

  • Das Unterbewusstsein hingegen arbeitet im Hintergrund. Es speichert Erinnerungen, Glaubenssätze, emotionale Reaktionen und Automatismen. Es beeinflusst unsere Wahrnehmung, unser Verhalten und sogar körperliche Prozesse – ohne, dass wir uns dessen bewusst sind.

Bildlich gesprochen übernehmen sie dabei folgende Aufgabe:

Das Bewusstsein lenkt das Auto, aber das Unterbewusstsein bestimmt die Richtung, wohin es gehen soll.

Das Unterbewusstsein nimmt Informationen hauptsächlich durch Wiederholungen, Emotionen und Eindrücke auf. Es unterscheidet dabei nicht zwischen Realität und Vorstellung, sondern speichert alles, was mit starkem Gefühl oder häufiger Wiederholung verknüpft ist. Deshalb kann auch Mentaltraining einiges bewirken.

Ein Beispiel:
Wenn du als Kind oft gehört hast, dass du „nicht gut genug“ bist, wird diese Aussage zu einem tiefen Glaubenssatz. Dein Unterbewusstsein nimmt sie als Wahrheit auf, unabhängig davon, ob sie objektiv richtig ist. Im Erwachsenenalter beeinflusst dieser Glaubenssatz dann, wie du dich siehst, wie du auf Herausforderungen reagierst und welche Entscheidungen du triffst.

Das zeigt: Das Unterbewusstsein arbeitet nicht rational, sondern emotional und bildhaft.

Wie entstehen Gedanken und wie wirken sie sich aus?

Gedanken sind Energieformen, die über neuronale Netzwerke in deinem Gehirn entstehen. Jeder Gedanke erzeugt eine Emotion, und diese Emotion bestimmt, wie du handelst. Wenn du beginnst, deine Gedanken bewusst zu beobachten, erkennst du, dass du sie einfach hast. Diese Erkenntnis ist der erste Schritt, um die Richtung deines Denkens zu verändern.

Unsere Gedanken entstehen nicht im luftleeren Raum. Sie sind stark geprägt durch:

  • Vergangene Erfahrungen

  • Erziehung und Glaubenssätze

  • Gesellschaftliche Normen

  • Emotionale Erinnerungen

  • Aktuelle Umgebung und Stimmung

Wenn du beispielsweise in einem Umfeld aufgewachsen bist, in dem Leistung stark betont wurde, denkst du vielleicht häufig in Kategorien von „richtig oder falsch“, „gut oder schlecht“, „erfolgreich oder gescheitert“.
Das zeigt: Gedanken spiegeln nicht immer die objektive Realität wider, sie spiegeln deine innere Landkarte der Welt.

Gedanken, Emotionen und körperliche Reaktionen sind eng miteinander verknüpft.
Ein Gedanke kann eine Emotion auslösen, und diese Emotion beeinflusst wiederum, wie du weiterdenkst.

Ein Beispiel:
Du denkst: „Ich könnte bei dieser Präsentation versagen.“
→ Dieser Gedanke löst Angst aus.
→ Die Angst aktiviert körperliche Stressreaktionen (z. B. Herzklopfen, Anspannung).
→ Dein Körper signalisiert Gefahr. Das verstärkt den ursprünglichen Gedanken.

So entsteht ein Kreislauf aus Denken, Fühlen und Reagieren.

Umgekehrt kann ein positiver Gedanke – etwa „Ich bin vorbereitet und ruhig“ – ein Gefühl von Sicherheit und Gelassenheit erzeugen. Dein Körper entspannt sich, du atmest ruhiger, dein Gehirn arbeitet klarer und du bestätigst dir unbewusst, dass der Gedanke stimmt.

Was passiert, wenn du täglich in einer negativen Gedankenschleife steckst?

Deine Gedanken wirken wie eine Brille, durch die du die Welt siehst. Wenn du glaubst, dass Menschen dir misstrauen, wirst du vor allem misstrauische Gesichter wahrnehmen. Wenn du erwartest, dass der Tag schön wird, wirst du eher positive Dinge bemerken.

Das Gehirn filtert Informationen so, dass sie zu deinen Überzeugungen passen. Dieser Mechanismus heißt selektive Wahrnehmung. Dadurch erschaffen Gedanken buchstäblich deine erlebte Realität.

Jeder Gedanke sendet ein emotionales Signal an dein Nervensystem. Positive Gedanken erzeugen Neurotransmitter wie Serotonin oder Dopamin, die Glücks- und Zufriedenheitsgefühle fördern. Negative Gedanken aktivieren Stresshormone wie Cortisol oder Adrenalin, die dich in Alarmbereitschaft versetzen.

Über längere Zeit führen wiederkehrende Gedanken daher zu stabilen emotionalen Zuständen:

  • Dauerhaft ängstliche Gedanken → innere Unruhe, Schlafprobleme

  • Kritische Selbstgespräche → geringes Selbstwertgefühl

Diese Emotionen wiederum beeinflussen dein Verhalten. Du handelst automatisch in Übereinstimmung mit dem, was du glaubst und fühlst.

Wie kannst du deine Gedanken in eine positive Richtung lenken?

Manche Menschen verbringen viel Zeit mit negativen Gedanken. Sie setzen sich und andere herab, Urteilen auffällig oft und nähren ihre Überzeugungen durch mediale Schreckensnachrichten in Zeitung, auf Social Media und durch das Ansehen von Horrorfilmen.

Dein Bewusstsein und deine Emotionen werden mit negativem Stoff gefüttert, die in Träumen verarbeitet werden. Alpträume sind dann keine Seltenheit.

Ein Gedanke allein verändert nicht, aber er beeinflusst, wie du handelst und fühlst. Dadurch formt er deine Realität.

Wenn du denkst: „Ich kann das schaffen“, wirst du dich eher anstrengen, länger durchhalten und Chancen erkennen.
Wenn du dagegen denkst: „Mir passieren ständig schlimme Dinge“, wirst du Situationen erleben, die deine Überzeugung bestätigen.

Dieser Mechanismus wird oft als selbsterfüllende Prophezeiung bezeichnet.

Da Gedanken oft automatisch entstehen, braucht es Bewusstheit, um sie zu lenken.

Hol‘ dir dazu mein kostenloses E-Book „Auf den Spuren deines Unterbewusstseins“.

Vorab können drei einfache, aber wirkungsvolle Wege hilfreich sein:

  1. Beobachten statt bewerten
    Achte darauf, was du denkst, ohne dich damit zu identifizieren. Sag dir: „Interessant, dass ich gerade diesen Gedanken habe.“
    Das schafft Distanz und verhindert, dass du dich in negativen Gedankenschleifen verlierst.
  2. Negative Gedanken hinterfragen
    Frage dich: „Ist das wirklich wahr?“ oder „Hilft mir dieser Gedanke?“
    Oft stellen wir fest, dass viele belastende Gedanken keine objektive Grundlage haben.
  3. Positive Gedanken bewusst stärken
    Richte den Fokus täglich auf Dankbarkeit, Möglichkeiten und Lösungen.

So baust du neue neuronale Muster auf.

Wie bekommst du Zugang zu deinem Unterbewusstsein?

Das Unterbewusstsein ist wie ein riesiges Archiv, das alle Erfahrungen, Erinnerungen, Überzeugungen und Emotionen deines Lebens speichert. Es arbeitet ständig im Hintergrund, in deinen Träumen, in deinen spontanen Reaktionen, in deiner Intuition.
Doch obwohl es so mächtig ist, haben die meisten Menschen keinen bewussten Zugang dazu.

Der Weg zum Unterbewusstsein führt nicht über Kontrolle oder Zwang, sondern über Bewusstheit, Entspannung und innere Offenheit.

Das Unterbewusstsein denkt nicht in Worten oder Logik, sondern in Bildern, Emotionen, Symbolen und Körperempfindungen. Es reagiert weniger auf rationale Argumente, sondern auf Gefühle, Wiederholungen und klare innere Bilder.

Ein Weg, um Zugang zum Unterbewusstsein zu bekommen, sind Entspannungsmethoden.

Das Unterbewusstsein ist am besten zugänglich, wenn dein Gehirn in einen ruhigen, empfänglichen Zustand wechselt, ähnlich wie kurz vor dem Einschlafen oder direkt nach dem Aufwachen. Diese Zustände werden Alpha- oder Theta-Zustände genannt. In ihnen ist dein Bewusstsein entspannt, aber aufmerksam. Das Tor zwischen Bewusstem und Unbewusstem steht offen.

Achtsamkeit, Visualisierung und Imagination können ebenfalls den Zugang zu deinem Unterbewusstsein erleichtern. Du kannst beobachten, was du denkst, was du fühlst und dabei wiederkehrende Muster erkennen.

Da das Unterbewusstsein nichts mit Rationalität zu tun hat, braucht es kreative Methoden (z.B. auch Schreiben, Zeichnen etc.).

Brauchst du Unterstützung? Dann kann ich dir gerne ein Mentaltraining mit kreativen Elementen anbieten. Gehe dazu auf meine Kontaktseite und schreib mir eine E-Mail.

Hier kannst du dich über meine Angebote informieren und mir folgen:

Das könnte dich auch interessieren

1 Kommentar

  1. Football prediction software download

    Haha, das mit den Glaubenssätzen ist ja wie eine wilde Unterbewusste-Tour! Mein Unterbewusstsein scheint ständig eigene Nachrichten zu senden, die oft nur leicht mit der objektiven Realität kollidieren. Die Idee, dass Gedanken wie eine Brille wirken, ist goldrichtig – leider habe ich oft die falsche Brille auf, vielleicht die eines kleinen Jungen, der glaubt, alle Erwachsenen sind verrückt. Manchmal sehe ich nur die misstrauischen Gesichter, weil ich ja an mir selbst denke. Aber die Tipps sind toll: Beobachten, hinterfragen und positive Gedanken zu stärken – das klingt nach einer Achtsamkeits-Mission für den Geist. Auf den Spuren deines Unterbewusstseins zu gehen, klingt nach Abenteuer, bei dem man vielleicht am Ende nur feststellt, dass man sich selbst den ganzen Weg gegangen ist.

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert